Die schönsten Wanderregionen Deutschlands

Ein Wanderer legt eine Pause auf der Zugspitze einRund zweihunderttausend Kilometer Wanderwege spannen sich wie ein Netz über die Bundesrepublik – von der anspruchsvollen Profi-Route bis zur gemütlichen Anfängerstrecke. Und das Wandern liegt den Deutschen offenbar im Blut, denn sie legen im Jahr rund 5,5 Milliarden Kilometer auf Schusters Rappen zurück, was zum Großteil am gestiegenen Natur- und Gesundheitsbewusstsein liegen dürfte. Hier werden Ihnen acht Wanderwege vorgestellt, die zu den besten ihrer Art zählen.


Vom Fernwanderweg bis zum Saar-Hunsrück-Steig

  • Fernwanderweg E9: Er führt rund 4.000 Kilometer an der Küste entlang und verbindet den Atlantik in Portugal mit der Ostsee in Estland. Der deutsche Abschnitt von Ahlbeck auf Usedom bis Weener ist 900 Kilometer lang. Eine wechselnde Küstenlandschaft, wilde Natur und interessante Städte prägen ihn.
  • Nibelungensteig: Er führt 124 Kilometer quer durch den Odenwald, auf der Strecke liegen eindrucksvolle Felsenmeere – hier gibt es viele schattige Plätze zum Rasten. Sein Name stammt von dem Heldenepos um die Nibelungen ab: der berühmte Siegfried von Hagen soll einst im Odenwald sein Leben gelassen haben.
  • Ostdeutscher Jakobsweg: Hierbei handelt es sich um eine 420 Kilometer lange Pilgerroute vom sächsischen Görlitz bis ins thüringische Vacha. Der Wanderweg ist gut beschildert mit ausreichend Herbergen und spirituellen Orten am Wegesrand.
  • Saar-Hunsrück-Steig: Der 184 Kilometer langer Weitwanderweg führt durch viele Bachtäler des Saarländer Hochwaldes und des Hunsrücks. Er wurde als „Deutschlands schönster Wanderweg“ ausgezeichnet.

Weitere atemberaubende Wanderrouten

  • Rennsteig: Der älteste deutsche Wanderweg, der 1330 erstmals urkundlich erwähnt wurde, erstreckt sich mit einer Länge von 168 Kilometern über die Höhen des Thüringer Waldes, des Thüringer Schiefergebirges und des Frankenwaldes.
  • 66-Seen-Weg: Die von Potsdam ausgehende Route mit mehr als vierhundert Kilometern Länge führt an Seen vorbei und bietet viele Bademöglichkeiten. Außerdem zeichnen ihn idyllische Wälder, stille Heidegebiete, mystische Sümpfe, bunte Wiesen und Rapsfelder aus. Auch Parks, Schlösser und römische Bäder kann man beim Wandern entdecken.
  • Harzer Naturistensteig: Der mit 18 Kilometer Länge vergleichsweise kurze Weg zwischen Wippra und Dankerode hat sein besonderes Augenmerk auf der Zähmung der Natur wie etwa die regelmäßige Entfernung der Brennnesseln am Weg. Am Ende der Route gibt es eine Bademöglichkeit.
  • Rheinsteig: Der 320 Kilometer lange Weg zwischen Bonn und Wiesbaden führt durch enge Felsschluchten, gepflegte Weinberge und schattige Wälder  vorbei an prächtigen Burgen, Schlössern und römischen Kastellen.

Das Abenteuer Wandern neu entdecken

5,5 Milliarden Kilometer legen die Deutschen jährlich beim Wandern zurück – und das zu einem Großteil auf den zweihunderttausend Kilometern Wanderwegen, die den Gehfreudigen in der Republik zur Verfügung stehen. Man durchquert dabei schattige Wälder, marschiert entlang der Meeresküste, passiert blaue Seen und herrschaftliche Burgen (Wanderausrüstungen sind zum Beispiel auf www.bader-outdoor.de erhältlich).

Bild: Netzer Johannes – Fotolia



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